Jungen* als Betroffene sexualisierter Gewalt
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“Durch Männlichkeitsanforderungen geprägte Kinder und Jugendliche sind Betroffene von sexualisierter Gewalt. Diese vergeschlechtlichten Anforderungen haben Einfluss auf deren Wahrnehmungs-, Offenlegungs- und Verarbeitungsprozesse. Gleichzeitig führen gesellschaftliche Männlichkeitsvorstellungen dazu, dass Betroffene häufig auf ein wenig sensibles und unterstützendes Umfeld treffen. Gerade im pädagogischen Bereich werden Offenlegungen sexualisierter Gewalt schnell relativiert, tabuisiert oder führen zu Ohnmachtsgefühlen. Gewaltbetroffenheit wird damit unsichtbar und schwerer bewältigbar gemacht – dabei könnten pädagogische Räume wertvolle Orte der Unterstützung und Stärkung Betroffener sein. Eine Kultur der Fürsorge und Verantwortungsübernahme ermöglicht pädagogische Settings, die vorbeugend gegen sexualisierte Gewalt an männlichen* Betroffenen wirkt.”